Montag, 19. August 2013

Aus dem Kokon

Das Fahrtrauschen, die grellen Ansagen des Zugpersonals, die Frau auf dem Platz gegenüber, die ihren Mann mit bescheuerten Fragen terrorisierte, all das wurde zunehmend dumpf in meinem Ohr, fast, als würde ich mit dem Kopf unter Wasser tauschen. Nach der Hochfrequenz-Stress-Woche machte der Körper zu. Ich bewegte mich wie in einem Kokon durch den Bahnhof, nahm das Stimmengewirr, die quietschenden Züge, den dröhnenden Lärm von der Straße gar nicht mehr wahr.

Die Umarmung mit der Frohnatur viel intensiv aus. Seit dem letzten Mal war viel Zeit vergangen und wir waren so sehr auf unsere eigenen Probleme fokussiert. Es war wichtig, dass wir uns wieder sahen. Mit meiner Hand um ihre Hüfte fiel mir auf, dass sie gar keine Unterwäsche trug. Als wir in ihr Auto stiegen und bei dudelnder Hintergrundmusik losfuhren, tastete meine Hand ihre Seite ab. Kein BH. Nach der Kreuzung wanderten meine Finger ihren Oberschenkel hinauf, schoben das Kleid beiseite. Als ich das glatte weiche Fleisch ihrer Muschi ertastete, schlug mein Herz einmal fest - und der Überdruck aus meinen Ohren entwich schlagartig. Aus meinem Kokon bin ich direkt ins pralle Leben katapultiert worden. Da war die Umwelt wieder: Der Motor brummte, das Radio lieferte den Track zur Szene und ich hörte, wie die Frohnatur kurz das Atmen unterbrach.

Auf meine Bitte hielt sie am Straßenrand an. Ich beugte mich zu ihr rüber. Unser Zungen tanzten nicht, sie kämpften miteinander. Im engen Fahrgastraum kanalisierten wir unsere Leidenschaft direkt auf den Anderen. Ich massierte ihr ohne viel Anlauf die Klit, sie sprang ohne Umwege darauf an. Mit der anderen Hand zwirbelte ich ihre Nippel, das Stöhnen wurde pointierter. Meine Sinne waren bis aufs Maximum gereizt. Unsere Nummer in der Dunkelheit wurde zum kickenden Erlebnis.

Nach zehn Minuten kam sie und wir ahnten, welchen Verlauf das weitere Wochenende nehmen würde.

2 Kommentare:

nutten wolfsburg hat gesagt…

ich liebe deine texte einfach!!! unglaublich genial! (das musste jetzt mal gesagt werden)

ehrlich, kein anderer schreiber turnt mich so an. du schreibst so natürlich, einfach locker, das ist es was mir so an deinen Texten gefällt! Weiter so!

Anonym hat gesagt…

Ja sehr schön geschrieben. Mein Kompliment