
Ich wünsch euch einen schönen ersten Advent!

Ich wünsch euch einen schönen ersten Advent!
"Oh, da unten kommt ja noch was. Und es nähert sich ziemlich schnell", denk ich mir in letzter Zeit öfters, wenn ich aus meinen Luftschlössern dem harten Boden Realität entgegen stürze. Ich habe derzeit einfach zu viele zwischenmenschliche Misserfolge in Serie, falle immer wieder. Der Aufprall schmerzt jedes mal sehr. Und dann hilft es blöderweise auch nicht viel, wenn meine engste Lebens-Beratung die Fehler bei Anderen ausmacht. Es wird zunehmend grundsätzlich. Ich stelle mich selbst infrage.
Hingegen die Außenwahrnehmung: Der braucht einfach mal wieder Nähe und will sie unbedingt. Und verkrampft. Und scheitert. Bei den Falschen.
Hingegen die Eigenwahrnehmung: Ich treffe zwar momentan viele aufregende Frauen, aber ich treffe keine ins Herz. Und obwohl gerade ich es besser wissen sollte, habe ich auch keine Ahnung, wie man das macht. Wie ein Soziopath. Aber bewusst, und ungewollt.
Es ist mal wieder Zeit
Die Programme schon veraltet
Ballast macht sich breit
Die Festplatte wird totverwaltet
Ich lösch den ganzen Scheiß
Hard Drive boot
Die graue Weste wird wieder weiß
Es herrscht Leere unter meinem Hut
Was fühlt sich das befreiend an
Neues Leben ohne alte Routinen
Ich gewöhn mir nur noch Gutes an
Spring raus aus alten Schienen
Kein Rauchen mehr und wenig Fleisch
Weder Wollust, noch Exzesse leben
Will nicht mehr alles und das gleich
Will mir nur noch Qualität geben
Doch so einfach, wie ich das dachte
Wirds nicht, muss ich bald sehn
Denn trotz Formatierung brauch ich
Ein altbewährtes Betriebsystem
Und eh ich mich verseh
Beginnt das Jauchzen von vorn
Von der großen Idee
Bleibt lediglich ein Staubkorn
Ich höre in letzter Zeit einfach zu häufig folgenden Satz: "Ich habe da jemanden kennen gelernt..."
Das Timing stimmt derzeit einfach überhaupt nicht.
Wie ein Chamäleon habe ich in den letzten Monaten meinen Lebensstil geändert. Von der Monogamie zur Polygamie hin zu irgendeinem Mischding.
Die Akteure:
Die Affäre: Begann als Aufbruch in eine neue Ära. Inzwischen leben wir als beste Freunde und ab und zu als Geliebte.
Die Neue: Schnell erobert, viel Neues entdeckt, am Ende verloren.
Die 29-Jährige: Befriedigt mein Faible für reifere Frauen perfekt. Macht mich rasend, im positiven, wie im negativen Sinne. Hat sich aber inzwischen von mir entfernt.
Die Französin: Endlich stehe ich mal auf der anderen Seite der Affäre. Doch am Ende kam sie mir zu nah. Die Notbremsen waren hart.
Die Traumsexpartnerin: Lotet aus, wie versaut ich sein kann. Wahrscheinlich die perverseste Frau, die ich je gekannt habe.
Das Model/Señorita Pusteblume: Eine Frau, die mich geistig herausfordert. Scharfsinnig, versiert, erfahren und dominant. Und eigentlich ist sie zu viel für mich.
Miss Samurai: Die erste Blondine. Jung, grazil, verschmust.
Frau Freitag: Ein junges Mädel, zielstrebig, willensstark - und unsicher. Doch ihr scharfer Sinn macht mich ebenso an, wie die Sinnlichkeit dieser zeirlichen Frau.
Die Rotgelockte: Sie sah so aus, wie sich eine Frau anfühlen muss: ebenmäßig, harmonisch, und trotzdem pointiert. Die Verkörperung der Venus.
Die Frohnatur: Kopf- und Bauchgefühl schreien "Nimm sie!" Die Verkörerung meiner Wünsche ist clever, lustig und heiß. Die Liebe meines Lebens.
Das Kindermädchen: Führt mich selbstsicher aus der Enthaltsamkeit. Sie ist so tough, dass ich dahinschmelze, wenn sie mir ihre zärtliche Seite zeigt.