Samstag, 12. November 2011

Schlaglichter

Ausgehschick und schulterfrei kommst Du mit Deinen Leuten vorbei. Für sie bin ich Nebensache, für Dich der Mittelpunkt. Denk ich mir. Wünsch ich mir. Die Umarmung ist besonders herzlich. Herzlicher als bei den Anderen. Denk ich mir.

Ab auf die Tanzfläche. Es ist so voll, so eng. Ich erlebe jeden Moment intensiv, wenn sich unsere Körper berühren. Meine Hand Dich tuschiert. Deine Schulter an meine Brust drückt. Was für eine rauschende Situation! Und ich weiß nicht, was ich machen soll. Ich schweige Dich an, wackel im Rhythmus. Dazwischen Fragen, die keinen interessieren. Ich glaube, meine Attraktivität geht von meinem Bieratem aus. Das möchte ich Dir nicht bieten. Und ich kann Dir nichts bieten. In diesme Moment bin ich außer Funktion und fluche darüber innerlich.

Du hingegen, singst selbst bei Oldschool Hip Hop mit. Du bist die Queen, kannst alle Texte. Das hätte ich nicht von Dir gedacht. Und ich grübel darüber, wie ich Dich zu einem Kuss bringe. Ich bin ahnungslos. Zu nichts zu gebrauchen. Ich warte auf den passenden Rhythmus, Dich eng anzutanzen. Ich bin ungeduldig. Ich verpasse es. Du gehst nicht drauf ein. Eigentlich richtig so. Mich hast Du auch nicht verdient. Nicht so.

Du brichst auf. Mit Mantel bist Du so genauso sexy wie ohne. Ich stehe in einer dunklen Ecke. Hätte nicht wirklich gedacht, dass Du mich siehst. Doch Du erkennst mich wirklich, hälst kurz noch mal an. Eine Umarmung. Ein Kuss auf die Wange. Ich hätte ihn lieber auf den Mund.

1 Kommentar:

Dennis hat gesagt…

coole Geschichte, und sooo wahr!

Gruß!