Samstag, 9. April 2016

Wissend fremd


Nach langen Monaten der Diskussion um Affären für mich hat die Frohnatur meinem Ansinnen zugestimmt. Ihre Angst vor Verlust, geprägt aus früheren Beziehungen, bremst sie. Aber sie erkennt die Dringlichkeit an. Ich habe mich entschieden, sie nicht zu beschwichtigen. Habe gesagt, dass ich auch nicht prophezeien kann, wie es endet, aber dass ich ein gutes Gefühl habe, dass es sich nicht auf unsere Beziehung auswirken wird. Die Frohnatur war müde von den ständig wiederkehrenden Diskussionen, die ihr doch immer wieder die Tränen in die Augen trieben. Ich sollte es halt versuchen und dann hätten wir es hinter uns.
Es vergingen noch ein paar gescheiterte Dateversuche, bis ich eine Verabredung mit einer Bekanntschaft bei Joy hinbekommen habe. Sie überzeugte mit einem Prachtarsch. Tatsächlich nicht zierlich oder fest, sondern prächtig. Also genau nach meinem Geschmack. Wir landeten schnell in ihrer Wohnung, plauderten nur kurz, kamen schnell ins knutschen und als sie in die Küche lief, um Sekt zu holen, huschte ich gleich hinterher. Ich stellte mich hinter sie, als sie gerade die Gläser eingoss, rieb mich an ihr, biss sie in den Nacken, knöpfte ihre Hose auf und rutschte mit dem Gesicht zwischen das weiche Fleisch ihrer Lendengegend, das ästhetisch von einem schwarzen Spitzentanga umrahmt wurde. Sie brauchte offenbar kaum Anlauf. Sie genoss kurz meine Zunge, die sich von hinten zwischen ihre Beine schob, zog mich an den Haaren nach oben und dirigierte meinen Schwanz aus der Hose in ihre saftige, weiche Fotze.
Der Moment, als ich den Druck in ihr spürte, war eine Erlösung sondergleichen. Ich hatte so lange auf diesen Augenblick gewartet und der Umstand, dass wir so gut ineinander passten, als sie sich nach vorn auf die Arbeitsplatte beugte, steigerte den Rausch nochmal. Ich versuchte den Moment lange zu wahren, bewegte mich nur langsam in ihr, streckte meinen Körper und genoss die Freiheit nach all den Beschränkungen, der Sehnsucht, der Anspannung der letzten Monate.
Auf die emotionale Explosion folgte das Verantwortungsbewusstsein, dass es auch um sie ging. Wir wechselten aufs Bett, ich bespielte ihre tropfende Möse mit Zunge und Fingern, drückte mein Gesicht immer wieder in den warmen Schoß. Und fickte sie mit mehr und mehr Fingern. Bis vier Finger in ihr steckten. Und ich sie bis zum Mittelhandknochen in ihr versenkte. Fisting kannte ich bisher nur aus Pornos. Ich hatte kaum geglaubt, dass das bei normalen Frauen möglich wäre. Sie war der Gegenbeweis.
Wir endeten mit dem Ausprobieren verschiedener Stellungen. Einige mochte sie dann doch nicht so, einige ich nicht. Aber wir beide schätzten es, wenn ich ihr begleitend zu den Stößen die Finger in ihren Prachtarsch krallte. Es war meinem Adrenalinspiegel zu verdanken, dass ich noch wild gekommen bin. Nachher merkte ich, wie wenig ich inzwischen in Form war.
Na klar, auf dem Heimweg drängte sich die Bedeutungsfrage in den Vordergrund. War das das große Erlebnis? War es all die Diskussionen und Tränen im Vorfeld wert? Es schmerzte zu erkennen, dass ich diese Frage nicht so eindeutig beantworten konnte.

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