Freitag, 11. Februar 2011

Wiedersehen mit der Affäre

Wenn man an bestimmte Gegebenheiten nicht mehr wirklich glaubt, dann ist es umso erfreulicher, wenn sie doch eintreten.

Ich habe gestern tatsächlich "die Affäre" wieder getroffen. Und ich war wieder im Sinnesrausch, wie so häufig, wenn ich sie gesehen habe. Nach all der Zeit ist sie erwachsener geworden. Die letzten Reste Kindheit sind verschwunden. Vor mir stand eine immer noch sehr kleine, aber umwerfend anziehende Frau. Irgendwo in diesem Blog habe ich wohl mal geschrieben, dass sie die letzte Frau war, bei der es mir fast das Herz zerrissen hat, als sie mir näher kam. Danach wurde ich routiniert. Gestern spürte ich wieder ihre Magie.

Dabei haben wir nur zusammengesessen, bei einem Drink, ein paar Häppchen. Sie erzählte von ihrem Leben, ich von meinem, sie von ihrem Freund, dem sie jetzt tatsächlich treu sei, ich von schwierigen Monaten. Es war auch dieses entspannte Miteinander zwischen ihr und mir, das mich immer so begeistert hat. Sie ist da eine echte Rarität. Und sie blieb auch entspannt, als ich meinen meinen Händen wie zum Zufall über ihre Beine und ihren Traumarsch fuhr, sie präzise musterte, während wir von meinen Plänen für die nächste Zeit sprachen.

Als sie beim Verlassen des Lokals erwähnte, dass sie jetzt ins Bett müsse, weil es morgen früh rausginge, drehte sich ein älterer Mann vom Nachbartisch zu uns rüber und redete ihr ein, dass die Nacht doch noch jung wäre. Ich fand sein Engagement für mich sehr reizend. Aber keine Chance. Sie weiß, was sie will, sie blieb kühl. Der Abschiedskuss kam von Herzen, aber er blieb klein auf meinen Lippen.

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