Donnerstag, 24. September 2009

Wenn jugendliche Frische verfliegt

Gestern in der Stadt ist eine Bekannte von früher unbemerkt an mir vorbeigelaufen. Ich hatte kurz überlegt, sie anzusprechen, es dann aber doch gelassen. Wir hatten shcon seit ein paar Jahren keinen Kontakt mehr.

Sie war früher für mich mal das fleischgewordene Schönheitsideal. Ihre dunklen, glatten Haare glänzeten immer in der Sonne. Ihr Gesicht schaffte den richtigen Spagat zwischen markant und zierlich. Sie hatte ganz ansehnliche Brüste, einen flachen Bauch, einen wunderbar harmonisch geformten und ebenmäßigen Hintern und charaktervolle Oberschenkel. Kurz, nach dem wir uns kennen lernten - damals war ich noch 15 - hatten wir uns vor meiner Haustür geküsst. Mein erster Zungenkuss, und dann gleich so ein guter. Ich war damals völlig benebelt von ihr und nachher ärgerte ich mich schwarz, dass ich so gute Manieren besessen habe, ihr beim Küssen nicht an diesen Traumarsch zu gehen. Dazu kam ihre dominante Art, die schlagartig wechselte, in die eines kleinen süßen Kätzchens.

Von dieser besonderen Aura, die ihr innewohnte, war gestern nichts mehr zu sehen. Der Hintern ging in die Breite, das Gesicht ist markanter geworden, der Ausdruck verbitterter. Es war fast ein bisschen traurig, sie so zu sehen.

Zum Glück gibt es ja auch Frauen, die mit den Jahren immer attraktiver werden. Nicht wahr, liebe Leserinnen?

1 Kommentar:

Schlafzimmer Blog hat gesagt…

Oje hoffentlich ende ich nicht so :/