Wenn hier oder anderswo nochmal einer behauptet, ich sei zu verkopft, wenn es um Frauen geht, dem haue ich diesen Post um die Ohren! Oder nein, ich lese demjenigen den folgenden Text schreiend vor!
Das Date vom Mittwoch sollte eigentlich auch mein Date für Samstag werden - bis sie eine Stunde im Voraus absagte. Aber jede Bestürzung machte sie sofort wett, als sie sich heute nochmal mit mir verabredete - und dieses Mal einfach nicht auftauchte. Erreichbar war sie sowieso nicht. Von vier geplanten Dates wurde bisher eins (in Zahlen: 1) tatsächlich durchgeführt.
Und jetzt zum verkopft sein: Ich war ziemlich angesäuert, weil ich in der Scheiß Kälte unnütz eine gefühlte Ewigkeit auf sie gewartet habe. Die SMS, die sie nach dem ein oder anderen gescheiterten Anrufversuch von mir bekommen hat, konnte man auch als bissige Kritik lesen, wenn man wollte. Also, wenn sie wollte. Wäre ich jetzt verkopft, würde ich sie in den Wind schießen.
Aber ich kann nicht! Ich bin wieder Junkie, wie damals bei der 29-Jährigen (in diesem Zusammenhang ein Lesetipp: Meine Einträge zu ihr im Januar 2009, zwischen wundervoll und wahnsinnig). Im Wissen, dass sie mich unheimlich viele Nerven kosten wird, bleibe ich trotzdem an ihr hängen. Und ich bin mir jetzt schon sicher, dass sie nicht anrufen wird, dafür aber ich, in den nächsten beiden Tagen, weil ich sie ja nicht nerven will.
Denn sie hat das Spiel perfekt drauf. Sie besänftigt mich mit lieben Worten und Versprechungen und reizt damit nur weiter aus, sich rar zu machen. Das macht noch ein bisschen mehr frustriert, aber gleichzeitig kann ich diese Heausforderung nicht absagen und werde ihr all die Lieblich- und Nettigkeiten bieten, die man so bietet, wenn man von alter Schule geprägt ist.
Und mit jedem Rückschlag, jeder Entäuschung werde ich mir gleich überlegen, wie sie mir beim nächsten Mal nicht entwischen kann.
Ich glaube, das ist der Beginn vieler verrückter Wochen.