Montag, 26. Januar 2009

Ab sofort: strategisches Handeln

Die Affäre hat mit dem Ratschlag des Abends den Egoisten in mir hervorgekramt. Es gebe keine Frau, die man nicht mit einer Strategie kriegen würde. Heißt für mich: Wenn die Strategie schlecht ist, ändere sie.

Der Gedanken an das ungezwungene, unbedachte Wort wird deshalb komplett gestrichen. Die Frauen sagen, sie möchten hören, was ich denke. Möchten sie nicht. Sie wollen, dass ich ihnen sage, was sie hören wollen. Sollen sie bekommen. Ich packe jetzt wieder den Schwiegersohn aus. Ich spiele jemanden, der ich nicht bin, den sie aber haben wollen. Vor der 29-Jährigen, vor den Neuen, vielleicht sogar vor der Affäre.

Ich habe, berufsbedingt, viel mit Strategie zu tun, ich schimpfe mich vor Laien sogar als Experte. Bisher dachte ich, wenigstens in einer engen zwischenmenschlichen Beziehung müsste ich mich nicht konzentrieren. War ja ein Irrweg.

3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Hast du kein Bestreben, authentisch zu sein und zu leben?!

Schlapphut hat gesagt…

Hatte ich, funktioniert aber nicht. Es ist auch nicht so, dass ich jetzt allen etwas vorspiele. Aber ich habe jetzt auc hendlich eingesehen, dass die Freundin eben nicht auch noch eine Freundin sein kann. Ihr kann man nicht alles erzählen. Ihr muss man mehr erzählen, was sie hören will. Den Freunden, den kann man alles erzählen. Die müssen das Ventil werden.

Anonym hat gesagt…

Ich bin mir nicht sicher, ob ich dem zustimmen will.